Autor Paul Schüler – Thriller 1942

Paul Schüler lebt derzeit als Lehrer in Mexiko-Stadt. Vor einiger Zeit haben wir uns in einer Schreibwerkstatt in Münster kennengelernt. Dort bekam ich einen Einblick in den Prolog seines aktuellen Romans – der inzwischen bei aufbau erschienen und für als Debüt für den Glauser nominiert ist.

Ich freue mich, dass er ein paar Fragen zu seinem Schreiben und zum Veröffentlichen beantwortet hat!

Herzlichen Glückwünsch zu deiner Nominierung zum Glauser! Wie hast du davon erfahren und hat das schon Auswirkungen auf dein Schreiben oder Marketing rund um deinen Roman?

Vielen lieben Dank. Ich habe schlicht eine ganz sachliche Mail von meinem Verlag erhalten, in der ich über die Nominierung informiert wurde. Es ist schon alles ein bisschen irreal. Da ich zur Zeit in Mexiko lebe, kann ich leider nicht selbst zur Gala gehen, aber der Verlagsleiter wird mich vertreten. Eine spannende Geschichte! Hier aus der Ferne bekomme ich ja kaum mit, was in den Buchhandlungen los ist. Und die Nominierung kam auch völlig überraschend. Eine große Ehre, gerade weil die Jury aus Autor*innen besteht.

Autorin Inka Overbeck – Münster Krimi Kids

Inka Overbeck habe ich bei Schreibkursen im schönen Schreibraum Münster meiner Kollegin Eva-Maria Lerche kennengelernt. Inzwischen ist ihr Kinderkrimi-Debüt (Münster Krimi Kids) beim Coppenrath Verlag erschienen und sie schreibt fleißig an den Folgebänden.

Ich freue mich, dass sie ein paar Fragen zu ihrem Schreiben und zum Veröffentlichen beantwortet hat!

Bei mir hast du eine Schreibwerkstatt zum Thema Selbstlektorat besucht. Du hast auch am Schreibmarathon im Schreibraum teilgenommen. Inwiefern helfen dir solche Kurse beim Schreiben – würdest du das generell auch anderen Schreibenden empfehlen?

Auf jeden Fall! Das Schreiben ist ja oft eine recht „einsame“ Tätigkeit. In den Schreibkursen gibt es wertvolle und praxisnahe Tipps, neue Sichtweisen, interessante Begegnungen mit Menschen, die die eigene Schreibbegeisterung teilen. Es findet ein Austausch statt. Der eigene Text wird vielleicht erstmalig in einer „geschützten“ Öffentlichkeit präsentiert. Das ist unglaublich spannend und eine große Bereicherung.

Schreibwettbewerbe 2023

Schreibwettbewerbe für Anthologien oder Literaturzeitschriften sind eine gute Möglichkeit, erste Schritte in eine literarische Öffentlichkeit zu gehen. Einigen helfen die Themen, Termine und Rahmenbedingungen, sich hinzusetzen und loszuschreiben.Vielleicht ist ja etwas bei den aktuellen Sachen dabei?

Ausschreibungen 2023

Hier kommen ein paar Tipps für allgemeine Wettbewerbe, für die man keine speziellen Voraussetzungen erfüllen muss. Achtet dennoch genau auf das Genre, die Themenvorgaben und Wünsche, die Längenangaben und weitere Rahmenbedingungen. Nur so erspart ihr euch Frust durch chancenlose Einsendungen und den Veranstaltenden zusätzliche Arbeit.

Rückblick – Lektorate 2022

Auch 2022 gab es wieder eine Reihe von spannenden Projekten.

Flüstern der Raben von Malene Sølvsten

Im Februar erschien der zweite Band der dänischen Fantasy-Erfolgsreihe “Das Flüstern der Raben” von Malene Sølvsten, für den ich bereits 2021 das Übersetzungslektorat übernommen habe.

Cover von Fehu Das Flüstern der Raben aus dem Arctis Verlag von Malene SölvstenAus der Verlagsbeschreibung:

Band 2 des großen nordischen Fantasy-Bestsellers!

Anne erreicht Hrafnheim, eine ihr unbekannte Parallelwelt voller Götter, Halbgötter und Wesen. Dort wird sie von Soldaten der Herrscherin Ragnara aufgegriffen, doch ein abtrünniger Offizier der Armee, Rorik, befreit Anne. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, ihre von Ragnara gefangene Zwillingsschwester Serén zu befreien. Der Weg in die Hauptstadt Sént ist voller tödlicher Gefahren, und die Vision ihrer eigenen Ermordung plagt Anne unaufhörlich. Sie beginnt immer mehr zu begreifen, dass Ragnarök, der Untergang der Welt, unmittelbar mit ihrem eigenen Schicksal verknüpft ist …

 

 

 

 

Das Leuchten der Rentiere von Ann-Helén Laestadius

Rückblick Literarische Veröffentlichungen 2022

2022 habe ich zwei neue Kurzgeschichten veröffentlicht. Und weil ich eine 2021 erschienenen Kurzkrimi bei den Mörderischen Schwestern lesen darf, findet er hier auch Erwähnung.

Der Hoffnung in der Sentimentalen Eiche

In der westfälischen Literaturzeitschrift “Sentimentale Eiche” (Ausgabe 4) ist meine Kürzestgeschichte “Der Hoffnung” erschienen. Die Sentimentale Eiche ist eine von Matthias Engels herausgegebene Literaturzeitschrift aus dem Münsterland.

Spuren im Eis in der Anthologie Zeitwellen

Cover der Anthologie ZeitwellenDie Anthologie “Zeitwellen” ist eine spannende Sammlung von Geschichten, die von Bildern inspiriert wurden. Herausgegeben von Annette Kipnowski und Burkhard Schwering. Darin ist meine Kürzestgeschichte “Spuren im Eis” vertreten.

ISBN: 978-3-756814749

 

 

 

 

 

In vino Vera in der Anthologie Vino della Morte

Vino-della-morte-Anthologie-der-Textgemeinschaft

 

Bereits 2021 ist mein Kurzkrimi “In vino Vera” in der Anthologie der Textgemeinschaft “Vino della Morte” ist mein Kurzkrimi “In vino Vera” erschienen. ISBN: 978-3754168660

2022 darf ich die Geschichte als Kurzversion am 19.11.2022 bei der Ladies Crime Night auf der Vollversammlung der Mörderischen Schwestern lesen.

Am 29.11.2022 werde ich diese Geschichte in der Gesamtlänge bei einer Lesung mit Katja Angenent und Frank Lingnau in der Stadtteilbücherei Münster am Hansaplatz lesen. Der Abend steht unter dem Motto “Verrückte Zeiten”.

 

Auch für 2023 steht schon einiges in den Startlöchern … Auf jeden Fall wird ein queeres Märchen und ein Anthologiebeitrag zum Jubiläum des Westfälischen Friedens erscheinen. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Mein Schreibwarum

Mit der Frage “Warum schreibst du (Romane)?” hat meine liebe Kollegin Meike Blatzheim zur Blogparade eingeladen. Grund genug für mich, dazu auch mal was zu bloggen.

Mit Netzwerken zum Zug kommen: Literatur-Postkarte mit Volker Konrad und totem NashornZunächst einmal: Einen Roman habe ich bisher nicht geschrieben. Mein Genre sind Kurz- und Kürzestgeschichten wie im von meinem Kollegen Volker Konrad illustrierten Beispiel. Also Drabbles, Flash Fiction, Micro Fiction oder Nano Fiction. Da habe ich schneller Erfolgserlebnisse, kann mich an Wettbewerben und Anthologieprojekten beteiligen, verschiedene Literaturzeitschriften kennenlernen.

So sind auch tatsächlich schon eine Reihe meiner Geschichten in die Öffentlichkeit gelangt. Für Romane liegen noch Ideen und Anfänge in der berühmten Schublade …

Aber Schreiben ist für mich Schreiben. Die Gründe für alle Schreibbegeisterten sind vermutlich ähnlich – egal, was später daraus entsteht.

Draußen-Schreiborte

Abwechslung sorgt beim Schreiben immer wieder für neue Inspirationen.

Meine Lieblingstipps für frischen Wind im Schreibprozess:

  • mit einem anderen Stift schreiben / andere Schriftart am Computer wählen
  • anderes Notizbuch mit ungewohnter Linierung / Punktierung oder ein schlichtes weißes Blatt oder …
  • ungewohnte Form beim Schreiben wählen: ABCDarium, lyrische Form wie Elfchen oder Akrostichon, Mindmap, Brief von einer Figur an dich, …
  • fremden Ort wählen: Café, Bahnhofshalle, Bücherei, Park, …

Schreiborte in Münster

Blogs & Co rund ums Kreative Schreiben

Wo ihr gute Informationen zum Schreibhandwerk findet

Heute stelle ich euch meine Lieblings-Seiten vor – zum Nachlesen, Anschauen und Zuhören:

Die Schreibtrainerin: Anette Huesmann gibt ihre langjährige Erfahrung aus Schreibwerkstätten auch in informativen Artikeln weiter, die sich mit den verschiedenen Aspekten des Schreibens beschäftigen.

Treffpunkt Schreiben: Sonja Kral und Veronica Hallwirth pflegen nicht nur eine Liste über aktuelle Schreibwettbewerbe, sondern stellen Schreibimpulse vor, führen Interviews und geben Hilfestellung bei Schreibproblemen

Wie finde ich passende Namen für meine Figuren?

Namenskompass für literarische Figuren

Im echten Leben – wenn meinem Gehirn mal wieder kurz nach der Vorstellungsrunde so gut wie alle Namen entfleucht sind – klammere ich mich gerne an Goethes „Namen sind Schall und Rauch“. Dagegen steht natürlich das geflügelte Wort „nomen est omen“ – was ich beim Schreiben für sehr wichtig halte. Uns allen fallen sicherlich auf Anhieb eine Reihe von fiktionalen Texten ein, bei denen ein Name entweder tabu ist oder gefunden werden muss und auf jeden Fall große Macht birgt. Doch wie finden wir passende Namen?

Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen: Entweder ist zuerst der Name da und der Klang, die Assoziationen dazu prägen die Figur. Oder es gibt bereits eine Figur, die passend zu ihrem Alter, ihrem Hintergrund und ihren Charaktereigenschaften einen Namen braucht.

Schreibwettbewerbe 2022

Ausschreibungen und Anthologieprojekte sind eine gute Möglichkeit, erste Schritte in eine literarische Öffentlichkeit zu wagen. Ob das fürs aktuelle Schreibstadium etwas ist, müssen alle für sich selbst entscheiden. Einerseits können die vielfältigen und oft sehr spezifischen Vorgaben ganz neue kreative Potenziale freisetzen. Einigen hilft auch der feste Abgabetermin und der vorgegebene Rahmen, was Genre oder Länge betrifft. Auf der anderen Seite lenken solche zusätzlichen Schreibprojekte vielleicht ab, wenn man eigentlich an einem längeren Text arbeiten möchte …