Wer schreibt, fragt sich irgendwann, was mit den eigenen Geschichten geschehen soll. Wenn sie nicht für die Schublade oder den privaten Gebrauch bleiben soll, sollten sich alle ein wenig informieren.
1. Tipp: Informationen über den Literaturmarkt einholen
In Deutschland erscheinen jedes Jahr zigtausend neue Bücher. Wie soll man sich da behaupten? Es geht – aber alle, die veröffentlichen möchten, sollten ein paar Dinge wissen.
Verlage haben zum Beispiel feste Programmplätze. So muss eine Ablehnung gar nichts über die Qualität des eigenen Manuskriptes aussagen; es kann einfach sein, dass es für die folgenden zwei Jahre keine Möglichkeit für ein Buch einer Debütantin oder eines älteren Mannes, zu diesem Thema – obwohl es ins Verlagsprogramm passt / denn dort sind alle Plätze mit Hausautoren besetzt – oder in diesem Genre gibt. Dennoch werden die meisten Manuskripte noch immer abgelehnt, weil Schreibende Verlage anschreiben, zu denen ihre Geschichte überhaupt nicht passt … Also immer gut informieren, bevor man etwas in die Welt schickt!
In Deutschland gibt es kaum einen Markt für Kurzgeschichten. Es gibt immer wieder Anthologien – dann aber entweder von etablierten, berühmten Schreibenden oder zu bestimmten Themen als Sammlung, z. B. über Wettbewerbe zu Weihnachten. Als unbekannte Autorin einen Verlag von einer Kurzgeschichtensammlung zu überzeugen, ist sehr schwierig. Das gilt auch für Lyrik – was nicht gekauft wird, wird auch nicht verlegt.
Wer also einen Verlag finden will oder einigermaßen viele Exemplare via Selfpublishing verkaufen möchte, sollte einen Roman parat haben. Für die Kurzgeschichtenschreibenden sind eher Veröffentlichungen über Wettbewerbe oder in Literaturzeitschriften möglich.
2. Tipp: Entscheiden – Verlagsveröffentlichung oder Selfpublishing
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