“Den Schreibmuskel kann man trainieren”
– so lautet unsere gemeinsame Grundeinstellung beim Kreativen Schreiben. Eva-Maria Lerche vom Schreibraum Münster, die Autorin Katja Angenent und ich kooperieren seit gut zwei Jahren miteinander. Wir leiten Kurse gemeinsam, besuchen gegenseitig unsere Schreibwerkstätten, dürfen im Schreibraum zu Gast sein und entwickeln spannende Projekte zusammen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann etwas über unseren Schreibmarathon lesen oder die Textperimente im Kreativ-Haus.
Dass wir alle einmal an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster studiert haben – wenn auch nicht gleichzeitig und in verschiedenen Fachbereichen – war dabei nie Thema. Dr. Nora Kluck als Projektkoordinatorin des Alumni-Clubs der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat das beim 1. Kreativen Schreibmarathon im Schreibraum Münster im November 2018 aufgegriffen und uns nun zu unserem Studium, unseren Erfahrungen und unserer Zusammenarbeit befragt.
Covergirls beim Alumni-Magazin der WWU
In der aktuellen Ausgabe des Alumni-Magazins kann man das Interview nun nachlesen. Zum Beispiel ist für uns natürlich eine zentrale Frage:
Kann man denn gutes Schreiben lernen?
Unsere Antwort: Ganz klar: Ja. Natürlich hilft Talent, aber der Rest ist Handwerk. Wer schreiben möchte, sollte anfangen und sich nicht entmutigen lassen. Und wenn nicht der ganze Text gut ist, sind mit Sicherheit ein paar Perlen drin. Jeder weiß, dass man ein Musikinstrument oder eine Maltechnik erst erlernen und dann viel üben muss. Beim Schreiben wird aber oft gedacht, dass man es entweder beherrscht oder nicht. Das ist dieser verbreitete Genialitäts-Gedanke. Ich finde das Bild vom „Schreibmuskel“ gut, den man trainieren kann.
Ohne diese Überzeugung wäre es auch schwierig für uns, Schreibwerkstätten anzubieten. Denn da trainieren wir mit Schreibbegeisterten unsere Schreibmuskeln – gerne wieder am 26. Mai beim Impulstag in Münsters Schreibwerkstatt.
Hier kann man das vollständige Interview online lesen.
Mehr über den Alumni-Club und seine Arbeit erfährt man hier – das Alumni-Magazin steht auch zum Download bereit.
Fotos: WWU – Thomas Mohn