Norwegische Pfefferkuchen sind dem Namen nach echte Pfefferkuchen, denn sie werden statt mit einer fertigen Lebkuchenmischung tatsächlich mit Pfeffer gewürzt. So bekommen sie einen ganz eigenen Geschmack und versetzen einen in das Land von Rentier und julenisse, wo die Berge noch schneebedeckt sind und der Ziegenkäse karamellisiert wird.
Die Backzeit ist kurz und abgesehen vom Butterschmelzen (und auf das Auflösen des Zuckers warten) geht auch das Teig-Anrühren fix. Allerdings sollte der Teig möglichst über Nacht kühlstehen – das muss man einkalkulieren.
Zutaten:
- 1dl Sirup (ist in Rezepten nicht näher definiert, ich nehme Zuckerrübensirup, damit funktioniert es gut)
- 100 g Zucker
- 250 g Butter
- 1 Ei
- 1 Teelöffel Ingwer
- 2 Teelöffel Kardamom
- 1/2 Teelöffel Pfeffer
- 2 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Backpulver
- 300 g Weizenmehl
Zubereitung:
Den Sirup, den Zucker und die Butter bei geringer Hitze schmelzen. Rühren, bis die Zuckerkristalle sich aufgelöst haben, und abkühlen lassen. Das Ei unterrühren.
In einer Schüssel die Gewürze, das Backpulver und fast das gesamte Mehl vermischen. Danach Mehlmischung in die Zucker-Butter-Mischung einrühren. Den Rest des Mehles darüberstreuen.
Bis zum nächsten Tag kühlstellen, am besten im Keller. Falls der Teig im Kühlschrank aufbewahrt wird, muss er ein paar Stunden vor der Weiterverarbeitung herausgenommen werden.
Den Teig geschmeidig kneten. 2-3 mm dick ausrollen, Formen ausstechen. Wenn der Teig zu warm wird, klebt er sehr an der Ausrollfläche. Etwas Mehl hilft; besser aber wieder kühl stellen und mit einer anderen Portion weitermachen.
Auf mittlerer Schiene für rund 10 Minuten bei 175 Grad backen.
Guten Appetit!
In einem Gastbeitrag hat Anne Webert von Zimt und Norwegen (Annes Topfgeflüster) erzählt. Wer sich für norwegische Rezepte interessiert und das Übersetzen nicht scheut, findet auf matprat (Essensgeplauder) eine riesige Auswahl.
Was sind eure Lieblingsrezepte aus Norwegen? Erzählt gerne in den Kommentaren davon!