Autorinnenzeit

 

„Unterstütze deine Autorinnen!“

Unter diesem Motto hat Sven Hensel die Aktion #Autorinnenzeit für den Mai 2017 ins Leben gerufen. Damit möchte er uns alle aufrufen, uns für die “Gleichberechtigung und Anerkennung” von schreibenden Frauen einzusetzen. Denn nach wie vor werden in der Schule häufiger Texte – und nicht nur Klassiker – von Männer gelesen, werden mehr Männer für Literaturpreise nominiert und mit ihnen ausgezeichnet, dominieren insgesamt Männer den Literaturbetrieb.

Wochen-Schreibtipp: Q wie …

Da wir das Prokrastinieren aus der letzten Woche natürlich endgültig hinter uns gelassen haben, kommen heute pünktlich die Q-Schreibtipps:

Q wie Qualität

Über Qualität lässt sich bekanntlich streiten. Die Trennung zwischen ernsthafter und Unterhaltungs-Literatur finde ich nicht sinnvoll – in Norwegen zum Beispiel gibt es das so gar nicht; dort dürfen sich Autoren, die unterhalten, auch ernsthafte Schriftsteller nennen und ernsthafte Schriftsteller sollen gleichfalls unterhalten … Dennoch finde ich den Begriff Qualität wichtig beim Schreiben, denn er verdeutlicht unseren eigenen Anspruch an uns selbst: Für die Leser möchten wir unser bestmögliches Ergebnis abliefern. Nicht weniger haben sie verdient!

PowerPoint – Rezension zu Sabine Drasnins Anleitung

1, 2, 3 – schon steht die PowerPoint-Präsentation

Der Buchtitel ist Programm: PowerPoint 2016 – Die Anleitung in Bildern. Sabine Drasnin leitet durch anschauliche Bilder, Grafiken und Icons durch die neueste PowerPoint-Ausgabe. Schritt für Schritt erklärt sie vom Öffnen des Programms über grundlegende Layouts, Texte, Fotos und andere Objekte, Zeichnen in PowerPoint bis hin zur Präsentation selbst alles, was ein Einsteiger wissen muss.

Unkompliziertes Norwegen – bis auf die Aussprache …

Der Texttreff ist das Netzwerk wortstarker Frauen. Wie in jedem Jahr gab es auch im Advent 2015 eine Blog-Wichtel-Aktion. Dabei beschenken sich bloggende Textinen gegenseitig mit Artikeln. Und so habe ich von Sabine Olschner einen tollen Bericht über ihre Erfahrungen in Norwegen und mit der norwegischen Sprache erhalten:

Norwegisch scheint gar nicht so schwer zu sein. Zumindest wenn man es liest. „Varmere i Norge enn på Mallorca“, habe ich im ungewöhnlichen heißen Sommer 2014 in einer norwegischen Zeitung gelesen. Versteht doch jeder Deutsche, oder? Auch Schilder wie „Campingplass“, „Supermarked“, „Langsom“ oder „Fisk“ sind problemlos zu deuten. Aber wehe, der Norweger spricht aus, was sonst nur geschrieben steht! Dann ist es mit dem Verstehen schnell vorbei …

Vogel mit Rucksack – über abstrakte Bilder schreiben

Der Rucksack drückte ihm hart in den Rücken, bei jedem Schritt quollen einige der Kieselsteine heraus. Zwischen verwitterten Baumstämmen und Efeugeflecht war die Lichtung noch immer nicht zu erkennen. Sollte die Hexe nicht zu Hause sein, würde der Vogel wenigstens den Rückweg leicht finden.

So weit zu meinen Hänsel-und-Gretel-Assoziationen beim Anblick einer der Ecco-Karten aus dem OH-Verlag. Diese abstrakten Bildkarten benutze ich gerne in Schreibwerkstätten – mal schreiben alle über dasselbe Motiv, mal sucht sich jeder das Bild aus, das ihn spontan am meisten anspricht.

Am letzten Samstag war wieder Schnuppertag in Münsters Schreibwerkstatt. Diese Tage sind für Einsteiger gedacht, die unterschiedliche Spiele, Methoden und Schreibanreize ausprobieren wollen. Aber auch erfahrene Schreiber nehmen hier Neues mit, wie ihr bei den Rückmeldungen erfahren könnt.

Immer eine Informationsstufe weiter

Autorenfutter

Autoren sind immer hungrig, was Lesestoff angeht. Lesestoff, der sie im Autorensein unterstützt, wird dabei besonders gerne konsumiert. Wer sich (regelmäßig) mit Informationen über Ausschreibungen versorgen (lassen) will, schaut in meinem Blogbeitrag vom 18. August zum Inspirationsfeuerwerk nach, was dazu meine drei Top-Tipps sind.

Heute folgen meine Hinweise auf Internetseiten, in denen es um den Buchmarkt geht:

Ein Feuerwerk an Inspiration …

Mit drei dabei

In meinen Schreibwerkstätten werde ich immer wieder nach Literatur und Internetseiten gefragt, die ich zum Kreativen Schreiben empfehle. Tja, antworte ich dann, das kommt natürlich darauf an …

Bücher übers Kreative Schreiben gibt es im Überfluss, insbesondere aus dem Uschtrin-Verlag, von Zweitausendeins und vom Autorenhaus-Verlag, auch Internetseiten für Schreibende finden sich zuhauf – da kommt es ganz darauf an, worüber man sich weitergehend informieren möchte. Ob Diskussionsforen, Lesezirkel oder Fachartikel von diversen SchreibtrainerInnen; hiermit könnt ihr auf jeden Fall zu viel Zeit verbringen – vergesst beim Belesen nicht das Selberschreiben!

Dennoch oder gerade deswegen hier meine drei Top-Tipps, mit denen man sich einen guten Überblick über den Literaturmarkt verschaffen kann, wenn es um Wettbewerbe und Ausschreibungen geht:

  • im Literaturport  könnt ihr Ausschreibungen und Stipendien nach verschiedenen Kriterien suchen, zum Beispiel, dass keine vorherigen Veröffentlichungen erforderlich sind, nach Genres oder Fristen
  • der monatliche Newsletter Tempest rund ums Kreative Schreiben (und nicht nur, weil dort derzeit eine Artikelreihe von mir erscheint), in dessen zweiten Teil aktuelle Ausschreibungen, Anthologieprojekte, Seminare usw. versammelt sind – der erste Teil enthält Interviews, Rezensionen und Fach-Artikel zum Kreativen Schreiben
  • die Autorenwelt vom Uschtrin Verlag, die alle Beteiligten im Literaturmarkt auf ihrer Plattform vereinen möchte und zwei Newsletter mit Informationen zu Ausschreibungen und Stipendien sowie rund um den Buchmarkt versendet – und auf der inzwischen auch ein Shop angegliedert ist, den man bedenkenlos nutzen kann, wenn gerade kein Kauf in einer örtlichen Buchhandlung möglich ist, denn die Autorenwelt beteiligt die UrheberInnen mit zusätzlichen 7 % am Erlös