Neujahrswünsche

Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel …

und stets unter der Flagge der Zufriedenheit segeln – das wünsche ich uns allen für 2019!

Und wer schon gute Schreibvorsätze fassen möchte: In Münsters Schreibwerkstatt stehen dieses Jahr eine Reihe von schönen Kooperationen an (übrigens für mich immer ein Grund zur Zufriedenheit, wenn ich mit netten KollegInnen gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen darf):

 

Foto: Sebastian Frie

Gruselwald

Manchen gruselts vor den Klingelstürmen der Nachbarskinder, die an Halloween Süßigkeiten abstauben wollen. Draußen im Wald – oder in dem, was davon noch übrig ist – kann einem auch ganz schön bang zumute werden, wenn man an die Kinder denkt, die diese unsere Welt erben werden …

Und täglich grüßt der Muttertag

Es gibt Dinge, die auch in der Wiederholung ihren Zauber nicht verlieren. Murmeltiergrüße gehören nun nicht unbedingt dazu, und eigentlich bin ich auch kein glühender Anhänger von Muttertagsfeierlichkeiten, aber wenn aus einem Gespräch über den Sinn und Hintergrund vom Muttertag ein tägliches Blümchenpflücken und Drücken wird, dann freue ich mich. Der Zauber weiter Kinderherzen ist definitiv unendlich wiederholbar.

Frohe Ostern

Nie werden die Eier so, wie man es sich vorgestellt hat: Die Farbe verläuft, sie ist zu blass oder so kräftig, dass sie auf das Ei selbst abfärbt, die Klebebildchen halten nicht, der heiße Wachs tropft auf die Finger – aber kommt es darauf an? Würden wir es dann in jedem Jahr wieder tun?

Schön ist das Innehalten, die freie Zeit, die genau für solche unperfekten gemeinsamen Unternehmungen da ist – und nur darauf kommt es an.

Kopfzeit

Auf zum Strand – ach, wäre das schön, wenn das immer so ginge, wenn man gerade Lust dazu hat. Ob wohl die Menschen, die in Strandnähe leben, das immer noch täglich genießen?

Vielleicht ist es da sogar besser, hunderte Kilometer vom Strand entfernt Erinnerungsfotos anzuschauen oder die Augen zu schließen, eine Muschel in die Hand zu nehmen oder ans Ohr zu halten – und im Kopf zu reisen. Das funktioniert nämlich immer und überall. Kleine Auszeit – und Entspannung garantiert.

Alles hat zwei Seiten

Eine Sache von mehreren Seiten betrachten, aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, eine andere Perspektive einnehmen – unsere Sprache ist voll von Bildern, wenn es darum geht, Verständnis für andere und deren Sichtweisen zu entwickeln.

Auch wenn das im Alltag nicht immer gut funktioniert: Es bleibt ein ehrenwerter Vorsatz – und dieses Bild erinnert mich immer wieder daran, dass eben alles zwei Seiten hat. Dafür braucht man nicht einmal das zweite Gesicht.

Nicht von Wert, aber wertvoll

Die Ferien haben begonnen, vor den meisten liegen ein paar freie Tage und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Eine gute Gelegenheit, sich wieder einmal bewusst Zeit zu nehmen, Zeit für einen Spaziergang, Zeit zum Lesen, Zeit für Gespräche, aber auch Zeit, um lieben Menschen einen Gruß zu schicken. Auch wenn es manchmal zum lästigen Pflichtprogramm zu werden scheint: Ich freue mich über Weihnachtsgrüße und ich versende auch gerne welche – besonders,

Gruselige Grüße

Ein Fest mehr oder weniger – kommtʼs darauf an?

Wenn man dem derzeit gehypten Bretagne-Krimi glauben darf, stammt die Halloween-Tradition eigentlich von den Bretonen (so wie im Grunde alles auf der Welt …). Aber egal, ob kirchlich, keltisch, über- oder unterseeisch – heute Abend wird auch überall in Deutschland wieder gefeiert und werden Gruppen von Kindern losziehen, die in der Nachbarschaft Süßigkeiten abstauben möchten. Die Partyartikelindustrie und diverse andere Wirtschaftszweige profitieren schon seit Wochen davon.

Auf Rosien gebettet

Rosien Brötchen

Neulich an der Supermarktkasse: Rosien Brötchen. Wer sich jetzt über den fehlenden Bindestrich wundert, ist der Schnell-Lese-Falle unseres Gehirns aufgesessen, das problemlos Lücken in Wörtern ergänzen oder Buchstabendreher korrigieren oder fehlerhafte Schreibweisen übersehen kann.

Nebenschauplatz: Deshalb werden Lektoren bzw. Korrektoren nie aussterben …